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Feldenkraisnow
Ilana Nevill Dip.Päd
Drei Monate vor Anfang des Zweiten Weltkrieges in Mecklenburg geboren; Flucht nach Norddeutschland; Einschulung in Oldenburg i.O. nach einem Autounfall und anschließendem langen Krankenhausaufenthalt Wiederholung der ersten Klasse.
Anglistik- Romanistik Studium in Hamburg, in Köln ergänzt durch Erziehungswissenschaft (Examensarbeit über Vorbildliches in der englischen Grundschule, wo - wenigstens damals – individuelles, selbstmotiviertes Lernen im Vordergrund stand und es kein “Sitzenbleiben” gab, wie ich es als “blödes Flüchtlingskind” erlebt hatte). Tätigkeit als Sprachlehrerin, Radio Journalistin und Übersetzerin.
1974 Umzug mit englischem Mann und Sohn nach England. Als wissenschafliche Mitarbeiterin des Tübinger Erziehungswissenschaftlers Prof. Andreas Flitner Besuch und Darstellung englischer Modellschulen in Wort und Bild.
Nach Erwerb eines entsprechenden Diploms gab ich Yoga-Unterricht, während das Einkommen als Deutschlehrerin und Übersetzerin mir die Teilnahme an der ersten Feldenkrais Ausbildung in England (London 1986-90) ermöglichte. Der simultane Besuch des letzten Jahres der von Mia Segal geleiteten Feldenkrais Ausbildung in Holland, sowie späterer Fortbildungsseminare bei dieser ersten Assistentin des Erfinders der von uns praktizierten Methode, erwiesen sich als unschätzbar für alles weitere Lernen als angehende Feldenkrais Pädagogin, ab 1990 Herausgabe der ersten fünf Hefte von Feldenkrais Journal U.K. Aufbau einer sich gut entwickelnden Praxis in Bath.
Um den Anforderungen einiger besonders empfindlicher Schüler-Klienten/Innen gerecht werden zu können, erste Versuche mit aufblasbaren Bällen, bei denen sich “Luft als Brücke in der Kommunikation mit dem menschlichen Nervensystem” bewähren sollte.
In Zusammenhang mit dem Erwerb eines Diploms in therapeutischer Massage (wie es von manchen amerikanischen Staaten für Feldenkraisler und sogenannte “body workers” erforderlich ist) Praktika in einer Abteilung für Neuro-Rehabilitation, bei “Headway”, einer Organisation zur Betreuung betroffener Patienten nach Entlassung aus dem Krankenhaus, sowie in einem Hospiz. Vorläufige Beibehaltung der freiwilligen Tätigkeit in diesen Institutionen, da sie mir optimale Lern- und Experimentiermöglichkeiten boten.
1994-97 zunächst inoffizielle, später akkreditierte Assistentin in der von Carl Ginsburg geleiteten Feldenkrais Ausbildung in Santa Fe. Gelegentliche Assistenz in Myriam Pfeffers Pariser Feldenkrais Trainings, wo Kontakte zu späteren französischen Kollegen/innen entstanden, die sich nach unserem Umzug in die französischen Pyrenäen (Ende 2006) als vielversprechend und tragfest erweisen sollten.
Die seit vielen Jahren erforschten Möglichkeiten, verschiedenartige aufblasbare Bälle in der Feldenkrais Arbeit als Lernhilfen einzusetzen – vor allem im nonverbalen Dialog, wie er in der Funktionalen Integration zwischen den beteiligten Partner stattfindet - stießen in Frankreich auf Interesse.
Seit den ersten, diesem Ansatz gewidmeten Fortbildungsseminaren entstand im Laufe der Zeit eine “Labor-Gruppe” engagierter Kollegen/Innen, die sich regelmäßig treffen und z.Z. an einem Projekt arbeiten, dem es um die Weitergabe relevanter, von uns inzwischen erarbeiteter praktisch-theoretischer Aspekte von “Feldenkrais auf Luft” geht.